NDR Elbphilharmonie Orchester
4. Sinfoniekonzert – Ryan Bancroft & Joshua Bell
Sa 20.01.2024 19:30 MUK - Konzertsaal

NDR Elbphilharmonie Orchester
4. Sinfoniekonzert – Ryan Bancroft & Joshua Bell
Ryan Bancroft, Dirigent; Joshua Bell, Violine
Henri Vieuxtemps (1820-1881) - Violinkonzert Nr. 5 a-Moll op. 37
Ernest Chausson (1855-1899) - Poème op. 25 für Violine und Orchester
Alexander von Zemlinsky(1871-1942) - Die Seejungfrau - Fantasie für großes Orchester
„Wenn man von Vieuxtemps spricht, kann man wohl an Paganini denken", schrieb sogar ein Kenner wie Robert Schumann begeistert und verglich das Spiel Henri Vieuxtempsʼ mit jenem des unvergleichlichen Teufelsgeigers. Zeugnis von Vieuxtempsʼ Meisterschaft geben nach wie vor die Konzerte, die der Belgier für sich und sein Instrument schrieb. Insbesondere das fünfte Violinkonzert a-Moll besticht durch Eleganz und höchste Virtuosität. Kein Wunder also, dass sich der heutige Stargeiger Joshua Bell an diesem Konzert messen möchte.
Ein Schüler ebenjenes Henri Vieuxtemps gab - als er selbst längst Meister seines Fachs war - ein Violinkonzert beim Franzosen Ernest Chausson in Auftrag. Doch statt eines normierten Konzerts hatte der Komponist eine freiere Handhabung im Sinn. Und so schuf Chausson ein poetisch-schwebendes Orchesterwerk, das der Violine großzügig Raum zur eigenen Entfaltung lässt - er nannte es kurzerhand „Gedicht". Dieses Poème op. 25 von Ernest Chausson spielt Joshua Bell als zweiten Programmpunkt des Abends.
Neben Joshua Bell, dem Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters mit bald vier Jahrzehnten Bühnenerfahrung, tritt ein noch aufstrebender Stern: Der US-Amerikaner Ryan Bancroft machte erstmals 2018 von sich reden, als er den renommierten Nikolai-Malko-Wettbewerb für Dirigenten in Kopenhagen für sich entschied. Seit 2021 ist er nun Chefdirigent des BBC National Orchestra of Wales und inzwischen bereits designierter Musikdirektor des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra.
Das Finale des Konzertabends liegt ganz in Ryan Bancrofts Händen: Er dirigiert Alexander Zemlinskys Sinfonische Dichtung „Die Seejungfrau". Angelehnt an Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau" verarbeitete Zemlinsky in dem Werk vermutlich seine unerfüllte Liebe zu Alma Mahler, jener Femme fatale par excellence im Wien der Jahrhundertwende. Mit impressionistischer Farbenpracht spiegelte Zemlinsky in den Tiefen des Meeres seine Gefühle.
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Veranstalter: Norddeutscher Rundfunk, Hamburg
Karten gibt es im Vorverkauf für 19,00 € bis 49,00 € inkl. Vvk-Gebühren bei tips[ & TICKETS und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Einführungen für Konzertbesucher:innen finden jeweils eine Stunde vor Beginn statt.
Copyright: Ben Ealovega
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